12-01.2011
Unsere Reise führt uns weg von Wellinton. Wieder Richtung Norden. Wir entscheiden uns für die Fahrt entlang der Ostküste nach Hawkey’s Bay. Diese Gegend ist vor allem bekannt für Ihre Weinanbaugebiete. In Napier parken wir den Camper an der Uferpromenade und entdecken diese Stadt die sich für Ihre Art Deco Galerien und sonstige Kunst und auch Krims Krams rühmt. Die Stadt ist ganz hübsch, es gibt viele Cafe’s und endlich mal ein paar Läden in denen es tragbare Mode gibt. Mein Geldbeutel bleibt zu…Bangkok ich komme. Und dann besuchen wir Neuseelands älteste Winery, die seit 1851 besteht. Das Hauptgebäude und der Garten ein Traum. Versetzt in alte aldig-englische Zeiten, gönnen wir uns das ein oder andere Tröpfchen und nehmen einen leckeren Lunch zu uns. Völlig benebelt sitzen wir im Garten der www.missionestate.co.nz und lassen uns von der Sonne blenden.
Weniger spektakulär das Abendessen in einem IrishPub. Fettig und schmierig…aber das Bier läuft. Am nächsten Tag erkunde ich die Stadt und ein paar interessante Fotoausstellungen. (ich finde mein Schnappschuß, der mir in einer Gasse gelungen ist übrirgens erstaunlich gut, vielleicht war ich inspiriert vom Style diverser Läden und Cafe’s)
Währenddessen repariert ne kleine Werkstatt unser Dach, das unter einem Baum ein paar Schrammen im Fieberglas abbekommen hat. Wie nett und hilfbereit die Neuseeländer sind, zeigte uns der Chef. Ein super Preis für die Reparatur, ein Mietwagen für nichts und bei der Abhohlung zeigt er uns noch seine gesammelten Werke an Oldtimern. Wahnsinn was in Neuseeland an alten Fahrzeugen vor sich hinschlummert oder einen Liebhaber findet, der aus einer Rostlaube wieder ein Schmuckstück macht. Er zeigte uns jedenfalls das erste Auto von Ford von ca. 1920, einen Thunderbird und noch so ne andere alte Kiste. Ein Traum, hätten wir Zeit gehabt, hätte er uns Tage später mit auf ein Treffen genommen und uns Platz in seinem Haus geboten.
Der ursprüngliche Plan war die Ostküste komplett abzufahren. Die Pacific Coast Road hätte uns aber einen enormen Umweg bereitet und die dort angepriesenen Maori Kultstätten hätten sich sicherlich zum Tourinepp herausgestellt. Die Zeit sparen wir uns und setzen den Weg Richtung Strand fort. Nach langer Fahrt durch die Berge freuen wir uns über einen ruhigen Holiday Park (so werden hier die Campingplätze bezeichnet). Alle 2-3 Tage müssen wir leider auf so nen Platz, um für unseren Campervan Wasser zu füllen und die Toilette zu entleeren. Wäre das nicht nötig, würden wir weiterhin in der Pampa, am Strand oder auch wahlweise mitten in der Stadt auf nem Parkplatz oder an der Promenade abparken. Ein neuseeländischer Camper, der sich bereits seit 7 Jahren auf Reisen durch sein eigenes Land befindet, gab uns den Tip, wann immer man verboten parkt und von der Polizei verjagt werden sollte: Immer sagen, man hätte schon zu viel Alkohol getrunken, fährt aber am nächsten Morgen ab. Gesagt, getan…es funkt!