Sri Lanka die Zweite….
Das bedeutet zwar keinen neuen Länderpunkt zu sammeln, dafür aber steht aber eine erholsame Ayurveda Kur an. Aber dazu später mehr. Es ist 15 Jahre her und die Route soll dieses mal eine andere werden.
Der Start unserer Reise hätte entspannter nicht sein können, denn ein Taxifahrer bringt uns zum Flughafen. Qatar Airways hat einen so großen Flieger gewählt, dass alle Gäste von München bis Abu Dhabi in der Waagrechten liegen können und zum Highlight wird uns von Abu Dhabi nach Colombo auch noch Business Class geschenkt. Tja, wie sagt meine Reiselektüre so schön ‘Ich nehm’ dann mal das Upgrade’. Aber gerne doch! Mit Champagner, gutem Wein und einem 5 Gänge Menü fühlt man sich schon sehr viel besser im Flieger. Die Liege- und Massagefunktion im Sitz macht die Sache doch gleich noch entspannter. Danke Qatar Airways, wie kommen wieder.
Wir entscheiden uns Colombo auszulassen und akklimatisieren uns in Negombo in dem schönen Hotel http://www.amagihotels.com/aria/ .
Auf Sri Lankas zweitgrößter Fischauktion sehen wir Tonnen von Fisch aller Art, Meerestiere in allen Größen und einen blutgetränkten Strand. Frauen nehmen die Fische hier aus und stapeln sie mit Salz bedeckt in Fässern oder legen sie auf hundert Metern weit zum Trocknen an den Strand. Ein geruchintensives, doch interessantes Schauspiel.
Nach 2 Tagen geht die Reise im Local-Bus weiter. Mit den einheimischen zu reisen gibt einem das Gefühl schon jetzt weit weg vom Büroalltag zu sein. Natürlich ist es ratsam in Sri Lanka den Verkehr außer Acht zu lassen. Achterbahnfahren ist weniger anstrengend, denn da kommt kein Gegenverkehr. Also den Blick einfach in die Ferne schweifen lassen…
Unser Ziel heute ist Dambulla. Es gibt hier angeblich 80 Höhlentempel, wir besuchen gerade mal fünf davon. Mit einer Fläche von ca. 2100 m² ist dies die größte Tempelanlage des Landes. Der sogenannte “Goldene Tempel von Dambulla” gehört seit 1991 zum Weltkulturerbe der Unesco. Man kann sehr schöne historische Malereien und unzählige Buddha-Statuen bestaunen. Und wie Ihr seht, auch jede Menge Affen.
Unser nächsten Ziel liegt auf dem Weg an die Ostküste. Ein TukTuk Fahrer nimmt uns und das Gepäck mit auf einen schönen Ausflug. Das Highlight heute ist der Pidurangala Felsentempel, der nur einen Kilometer neben dem weltberühmten Sigiriya-Felsen liegt. König Kashyapa nutzte den Sigiriya-Felsen als Stätte für seinen Palast, den Felsentempel am Fuße des Pidurangala Berges jedoch ließ er als Kloster errichten.
Der Aufstieg beginnt mit ca. 500 Steinstufen, die großenteils noch antik sind. Der angenehm schattige Aufstieg durch eine üppige, grüne Dschungellandschaft führt entlang mächtiger Granitbrocken. Deutlich ist hier zu erkennen, dass die Felsüberhänge einst von Bewohnern genutzt worden sind. Der gut begehbare Teil des Waldwegs endet vor dem 12,5 m langen liegenden Buddha. Weiter geht es über einen Trampelpfad und dann zwischen Felsbrocken hindurch. Man muss kein Bergsteiger sein, um den Gipfel zu erklimmen, doch feste Schuhe und körperliche Fitness würde ich mal voraussetzen. Das letzte Stückchen klettert man am besten nicht steil bergauf, sondern kriecht unter der riesigen Felskugel hindurch und kommt auf der anderen Seite am Ziel des Aufstiegs an.
Das Gipfelplateau von Pidurangala hat einen großen Vorteil, den man erst an Ort und Stelle völlig ermessen kann: Hier sind nur wenige Leute und man hat einen wunderschönen Blick auf Sigirya. Hier kann man einen der atemberaubendsten Flecken Sri Lankas in Stille genießen, einfach den Blick in die Ferne schweifen lassen…ganz bezaubernd!
Weiter geht die Reise mit unserem Tuk-Tuk Fahrer und anschließend mit dem Bus. Geplant war eigentlich den Zug bis zur Ostküste zu nehmen. Doch der hatte ausgerechnet heute eine Panne und kam nicht bis zu unserem Bahnhof. Noch ein paar leckere Daals und Teigtaschen gekauft und los geht’s.
Unseren ersten Strandtag verbringen wir dann am Nilaveli Beach, ca. 15 km nördlich von Trincomalee und nächtigen im http://www.nagenahirabeachvillas.com/accomodation.html
Ein herrliches Fleckchen wenn man Ruhe sucht. Unbedingt den Bungalow mit Meerblick nehmen. Das Essen ist sehr sehr lecker. Leider wird hier, wie an vielen anderen Plätzen an der Ostküste kein Alkohol ausgeschenkt. Doch der findet sich, wenn auch völlig überteuert in der schönen Anlage https://nilavelibeachhotel.directbookingengine.com
und schon nach 2 Tagen geht’s weiter Richtung Süden. Trincomalee und Batticaloa sehen wir nur aus dem Fenster der Busse, leider haben wir zu wenig Zeit und konzentrieren uns auf die Strände. Nächster Stopp das ca. 190km weiter südlich liegende Passikudah.Eine herrliche langegezogene Sandbucht. Eigentlich gibt es hier Tourismus schon seit Anfang der 80er Jahre. Doch der Bürgerkrieg brachte die Aufgabe und Zerstörung aller touristischen Einrichtungen mit sich. Was nicht geplündert war, hat der Tsunami dann letztendlich zerstört. Seit 2011 wurde wieder aufgebaut und viele Luxusresorts erschaffen. Trotz Bauboom wirkt das Strandbild aber nicht überladen und es herrscht Ruhe. Mag aber daran liegen, dass es hier um die Jahreszeit kaum Tourismus gibt, so sind auch wir alleine in unserem Hotel https://passivillaspassikudah.directbookingengine.com/. Es gibt ein chilliges Plätzchen mit gutem Essen und schöner Musik im ‘Uga Bay’ Resort, doch Vorsicht Service Charge+Tax ergeben eine saftige Rechnung. Wer sich Alkohol for take away kaufen möchte, muss wie vielerorts auch, zu einem lizensierten Pub. Hinter dem Passy Bay Hotel an der Straße gibt es das, auch das Essen war hier sehr lecker.
So schön es hier auch ist und man die Ruhe genießen kann, auf Dauer ist es einfach zu langweilig. Wir haben 2 Singalesen kennengelernt, die uns dann doch Arugam Bay an der südlichen Ostküste empfohlen hatten, weil es dort anscheinend Partys am Strand gibt. Aufgrund der Jahreszeit und des Monsun hatten wir das Ziel von der Liste gestrichen. Doch aufgrund der begrenzten Zeit und den kühleren Temperaturen im Hochland entscheiden wir uns doch noch 2 Tage dort zu verbringen. Aber kaum angekommen, wollen wir auch schon wieder weg. Diesem Ort fehlt zwar heute das schöne Wetter, doch frage ich mich auch wo der Charme dieses Ortes verborgen ist. Die einzige Strandbar die wir finden ist teuer und so breit wie unsere Terasse. Chillen is nich! Am Strand sonstwo zu essen geht nicht. Keine Ahnung ob es an der Jahreszeit liegt (es sind auch keine Surfer da) oder am Ort selber, aber es ist einfach nicht schön. Die Hauptstraße ist voll mit Läden und Lokalen, aber auch voll mit Autos und LKW’s. So beschließen wir nach einem Tag die Segel zu streichen und fahren entspannt mit einem Fahrer in seinem ca. 30 Jahre alten Auto nach Tangalle und finden dort einen wundervollen Bungalow am Strand https://www.booking.com/hotel/lk/sandy-cabanas-beach-resort.de.html ich lass jetzt einfach mal die Fotos für sich sprechen. Toller Platz, tolles Essen, sehr nette Menschen.
Es waren sehr schöne Tage und jetzt heißt es Abschied nehmen, denn Ayurveda ist nichts fürs Schätzle. Das geht dann doch besser mit einer Freundin. 10 Ayurveda Kur im Hotel http://oasis-ayurveda.de/ Eines sollte ich gleich vorwegnehmen. Das Hotel hat seine goldenen Zeiten schon ein paar Jahre hinter sich. Doch der Garten und seine Tiere bieten Erholung und Ruhe. Wer sich einen großen Erfolg in 10 Tagen verspricht, wird hier enttäuscht werden. Leider sind die Ärzte und Therapeuten nicht die besten, doch die Behandlungen sind sehr erholsam und sind gut für die Seele. Das Meer ist aufgrund der zu starken Strömung nicht zum Schwimmen geeignet, doch Strandspaziergänge finden erst nach vielen Kilometern ein Ende. Alles in Allem würde ich sagen, wer die Natur liebt und die Gegend ein wenig erkunden will und dabei auch noch verwöhnt werden möchte, der ist hier richtig. Wer Luxus und ein Wunder in 10 Tagen erhofft, wird enttäuscht werden.
Ausflug zum Udawalawe-Nationalpark. Die Region wurde 1972 zum Nationalpark erklärt, um den dort beheimateten Tierarten, wie Vögeln und Elefanten, Schutz zu bieten. Es gibt wohl auch einige Leoparden, doch der Blick auf die schönen Tiere, blieb uns leider verwehrt. Zu Beginn dachte ich mir, dass die Vielzahl von Safari-Jeeps die 3 Stündige Expedition zum Touri-Nepp machen würden, doch ich muss sagen, dass es sich doch recht gut verteilt hat. Die Fahrt mit dem Jeep durch die teils matschigen Straßenlöcher und auch staubigen Straßen ist zwar eine Rüttelpartie, doch es macht Spaß und der Park bietet sehr viele Vögel, Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel und auch Pfauen und Hirsche. Landschaftlich wunderschön und besonders am Abend wird das Licht ganz toll.
So 10 alkoholfreie Tage mit ayurvedischem Vatha-Pitta-Essen sind vorüber. Yoga und Schwimmen für die Figur. Massagen für die Seele, viele Gespräche über Sinn und Unsinn des Lebens … Wir haben sehr viele interessante Menschen kennengelernt und viele Ansätze für gesundes Essen und ein langes Leben in den Rucksack gepackt.
Doch jetzt wird es Zeit die letzten Stunden der Reise an einem anderen Ort ausklingen zu lassen. Ich treffe den Liebsten in Hikkaduwa am Strand wieder und dort genießen wir noch einmal wie Urlaub sein sollte: Füße im Sand, Bodysurfen in den Wellen, Bierchen zum Sonnenuntergang, Entspannter Blick auf die unzähligen Surfer und ein beeindruckendes Schauspiel wie Meeresschildkröten 3 Monate nach der Eiablage schlüpfen und zum Meer kriechen. Und dann kommen ca. 150 Jahre alte Schildkröten zum Essen an den Strand, die ca. 1,50m groß sind. Faszinierend!
Hikkaduwa verbindet das, was man auf Reisen von einem Strand erwartet und deshalb bekommt er das Prädikat ‘Wiederholungswürdig’. Egal ob alleine, als Paar, als Familie oder in der Gruppe. Hier findet jeder seinen Platz und kann feiern oder ruhen. Das hängt hier ganz vom Strandabschnitt an. Unsere kleine Anlage Jasmine Garden Beach Guest House war in der ruhigeren Ecke, allerdings sind die Wellen da wieder mal mit Schleudergang und relaxtes Baden ist eher schwierig. Aber nach einem kleinen Strandspaziergang findet sich der perfekte Abschnitt.
Schön dass Ihr reingeschaut habt.
Bis zum nächsten Mal 🙂
Hi Ihr beiden, wollte mal ein bissl stöbern, aber anscheinend genießt Ihr Eure Reise und habt noch keine Bilder von Sri Lanka eingestellt. Aber ich würde auch erst mal nur genießen 😉 . Trotzdem hinterlasse ich ganz liebe Grüße, wünsche Euch noch wunderschöne Tage und kommt wieder gesund zurück. Busserl Silke
Dankeschön 🙂 Fotos und Berichte werden bald folgen. Bussi