Neuseeland: Lake Taupo-Tongariro Nationalpark-Foxton Beach-Wellington

09.01.2011

Lake Taupo/Tongariro Nationalpark

Eine Fahrt entlang des Lake Taupo erinnert irgendwie an den Gardasee, die Landschaft ist wunderschön und der Blick in die Ferne lädt zum Verweilen ein. Aber es scheint als wäre der Spruch „Der Weg ist das Ziel“ an uns vorüber gegangen und wir hätten „Weg!! Wir müssen ans Ziel“ zu unserem Motto gemacht. Nun gut…dann ist es halt so. Anstatt am See zu verweilen landen wir am Ende des Sees auf einem entspannten Holiday Park. So hießen hier die Campingplätze, die auch Zimmer vermieten. Ein Tag nimmt auf dem Platz sein Ende. Wir haben uns eigentlich für den nächsten Tag großes vorgenommen. Aber anstatt die große Tour von 5-6 Stunden zu machen, entscheiden wir uns im Tongariro Nationalpark (höchster Berg 2797m) die Gegend in 2 Stunden zu erkunden. Der Nationalpark ist ein Vulkangebiet und wer meine Reise vor 2 Jahren verfolgt hat, der weiß was ich inzwischen von Vulkanbesteigungen halte….Nein Danke! Der Rundgang im Nationalpark führt uns über einen entspannten Weg am Fuße des Vulkans durch Wiesen und Wälder, bis wir an einen schönen Wasserfall kommen. Der Spaziergang tut gut….Ruhe vom Nichtstun 😉 Vogelgezwitscher, Sträucher und Weitblick machen die Tour zu einem schönen Ausflug. Und schon geht die Reise weiter Richtung Süden zum Foxton Beach an der Westküste.

Foxton Beach an der Westküste

Unser morgendlicher Spaziergang am langen Sandstrand ist wunderschön. Wenn das Wasser und die Temperaturen auch nicht zum Bad einladen, schon allein den Sand unter den Füßen zu spüren und das Meer rauschen zu hören ist für mich Urlaub pur. Und ob man es glaubt oder nicht, im Wohnmobil schlafe ich richtig gut. Man geht halt früh ins Bett und steht früh auf. Hat auch was für sich, wenn man viel sehen will. Das alltägliche Feierabendbier schmälert jedoch den alltäglichen Alkoholgenuss überhaupt nicht. Aber egal, wenn ich schon als geizigen Schwaben bezeichnet werde, dann doch wenigstens nicht als Spaßbremse. Ok, zurück zum Strand von Foxton Beach. Der breite Sandstrand ist gefüllt von angeschwemmten Holz. Ich finde es faszinierend was das Meer so alles fertig bringt und welch wunderschön geformte Hölzer in allen Farben und jeglichen Alters an den Strand treibt. Mag wohl kitschig klingen, aber ich überleg mir dann immer, welchen Weg es wohl zurück gelegt hat, um ausgerechnet hier zu stranden. Ich komme nicht umhin das ein oder ander Stöckchen einzupacken 😉

Die Fahrt geht weiter zum südlichsten Punkt unserer Reise. Nach Wellington. Wir haben inzwischen aus Zeitmangel und nicht vorhandener Fährenkapazität entschieden, nur die Nordinsel zu bereisen. Für mich ist das vollkommen ok. Die Welt wurde auch nicht an einem Tag erschaffen. Ach by the way, hab ich schon erwähnt dass ich mir während der Fahrt so oft dachte, ob der liebe Gott wohl beim Erschaffen von Neuseeland so viel Ideen über hatte, daß er hier jegliche Arten von Natur und Landschaften hat entstehen lassen. Es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich und vielfältig dieses Land ist. Hätte denn Noah mit seiner Arche nicht noch anlegen können, damit die Tierwelt etwas zahlreicher ausgefallen wäre? Da ich aber an eine Schöpfungsgeschichte seitens Gott nicht glaube, war mein Gedanke, dass alle Samen der Welt und alle Kräfte des Universums die richtigen Luftströmungen und Bewegungen gefunden haben, dass es hier einfach zentralisiert geschehen und entstanden ist.

Wellington

Die Hauptstadt Neuseelands und so unglaublich ausdruckslos. Die Fahrt in die Bucht von Wellington lässt schon darauf schließen, dass sie nicht besonders schön sein kann. Irgendwas ist da wohl in den letzten Jahrzehnten schief gelaufen. Weder die Hafenfront, noch die Skyline sind erwähnenswert. Aber die Sonne scheint, wie an jedem Ort, an dem wir bisher gelandet sind. Es gibt wunderschöne alte englische Häuser, nur leider sind die meisten davon nicht renoviert und schaun verlottert aus. Egal das Bier schmeckt und das Essen ist lecker. Danke Italien, Danke Pizzeria. Und vielen Dank für den ersten Prosecco Aperol nach gefühlten 2 Monaten 😉 Hierzu muß ich gleich mal erwähnen, das des Neuseeländers liebstes Mahl Fish und Chips sind. Geht ja gar nicht, dieses fettige Zeugs.

Außer Hasen, Moskitos und Vögel ist mir auf der Reise noch kein Tier begegnet. Aber das kann die Natur mit anderen Schönheiten ersetzen.

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