Honduras – 6 Tage auf den Bay Islands-Utila

Viel habe ich in meiner Zeit in Honduras nicht gesehen, aber ich hatte ne chillige Zeit auf Utila. Eine der Inseln von Bay Islands.
Diese Gegend ist auch als Taucherdomizil bekannt. Der Plan war da, die Umsetzung fand nicht statt. Es lag nicht nur an der Faulheit,auch am Wetter und dem Wind und irgendwie hatte ich auch genug von Bootsfahrten fuers Erste. Mit unserem Skipper waren wirnoch einen Tag beim Schnorcheln, so kann man zumindest nicht behaupten, ich haette die Unterwasserwelt Honduras nicht gesehen.An einem Tag bin ich mit meiner Combo noch um die Ostkueste der Insel geradelt. Was fuer eine Schlammfahrt, aber sehr lustig
und vor allem interessant welch fette Villas sich die Gringos hier ans Meer stellen. Trotzdem wollte ich hier nicht leben. Wie so oftauf der Welt sind die Aussteiger, die hier leben (zumeist Tauchlehrer oder Barbesitzer) alles Alkoholiker. Das ist nicht meineVorstellung von einem Leben am Meer. Apropos Meer…das Wasser ist schoen, der Sand soefern man ihn hier findet auch….aber die Insel ist voll mit Sandfliegen und ich kann mich gluecklich schaetzen, dass sie mich dieses mal veschont haben…Hab einige interessante Leute kennengelernt hier, wie so oft auf Reisen, z.b. Henry aus Muenchen, der seit 5 Jahren auf seinem Katamaran lebt. Eines Abends hat er mich zum Pina Colada auf sein Boot eingeladen und ich muss sagen, auf so nem Luxusteil koennte ich mir das Segeln dann doch wieder vorstellen. Naechstes Jahr vielleicht, wenn er auf die Galapagos segeln will. Gunter lebt seit ca. 20 Jahren auf der Insel, ist Kuenstler, war frueher Skilaeufer und frueher wie heute (mit ca.65 Jahren) ist sein Hobby Tieseetauchen auf bis zu 100 Metern, er hatte viel zu erzaehlen…..
So ging die Zeit auf Utila sehr schnell vorbei, hier und da mal ein Bierchen (Tage spaeter hat mich die Anzeige auf der Waage echt dafuer bestraft, heul!) meistens gab es das von all den Billigreisenden, Ungesund-Ernaehrern und Amis heissgeliebte FastFood, da kann man gluecklich sein,wenn ein gesundes Essen und ein guter Wein auf den Tisch kommt.Die Zeit ging unheimlich schnell vorbei, aber wir waren dann auch froh, als wir einen Flug ergattert haben, weil seit einigen Tagen keine Faehre mehr fuhr, weil der Wind zu stark war. Na Danke, hatte genug Wellen. Uns jetzt kommt wieder mal der spannende Teil der Honduras Geschichte: Der Flug mit einer Libelle oder besser gesagt einem sehr sehr kleinen Flugzeug. Schon am Flughafen der Insel, naja nennen wir es eher mal eine geteerte Strasse am Inselrand, standen 2 Flugzeuge.
Das eine seeehr klein und sicherlich zum Chatern und das andere annehmbar, aber klein. Es wurden aber mehr als die veranschlagten 15 Fluggaeste. Das Raetsel wurde so geloest, dass wir in dem kleinen Flugzeug fliegen mussten. Das Gepaeck haben wir selbst eingeladen und ich hab den Platz hinter dem Piloten eingenommen. Ohne Tuer versteht sich. Ich dachte noch, wie einfach es doch waere dem Piloten in die Tasten zu greifen, da kam dann noch ein Fluggast dazu und weil einfach kein Platz mehr frei war, durfte sich das Maedel direkt an den Platz des Co-Piloten setzen und es sich da bequem machen. Und so schwirrten wir dann auch los Richtung Festland. Ich fands echt amuesant, aber bei jedem kleinen Luftzug dachte ich mir dann auch, wie schnell es doch jetzt vorbei sein koennte. Beim Regen konnteder Pilot auch nichts mehr sehen, aber alles kein Problem…..25 Minuten spaeter kamen wir heil auf dem Festland an. An diesem Tag habe ich eine enorme Strecke zurueckgelegt, aber es gab nichts, was mich an Honduras interessiert haette, wofuer sich ein Zwischenstop gelohnt haette. So flog ich von Utila, ueber La Ceiba nach Tegucigalpa und fuhr mit dem Bus ueber die Grenze nach Nicaragua. Angkommen in Managua, ging es mit einem Chickenbus weiter nach Grenada. Einen Tag war ich unterwegs, aber alles richtig gemacht…….

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