Myanmar – Inle See – Madalay – Bagan 2005

17. März 2006
Sawadee,
So endlich kann ich euch mal wieder ein paar Zeilen zukommen lassen und das mailen ist so gar kein Problem mehr und wisst ihr auch wieso, bin seit 2 tagen wieder in Thailand. Irgendwie fühle ich mich, als wäre ich jetzt wieder zuhause, weil hier alles so vertraut und einfach ist. aber dazu dann mal später.
Wo waren wir stehngeblieben. Ah ja, das leidige Thema mit der Kamera in Myanmar.
Das gute Stück war also auf nimmer wiedersehn verschwunden und ich konnte auch leider nix mehr machen. Das Fotografieren war somit erst mal eingestellt. Naja Gott sei Dank habe ich ja noch die Spiegelreflex Kamera mit und somit wurde die Kultur eben damit abgelichtet. Aber ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich in die Tasche greifen wollte, um mal eben einen Schnappschuss oder einen Kurzfilm zu machen und siehe da…..nix wars……keine kleine handliche Digikamera. Heul !!!Aber gut, zum Glück bekam ich später von Joachim und Johanna die wir am Inle See kennengelernt haben, viele tolle Fotos und die könnt Ihr alle auf dieser Homepage anschaun.
Also mein letzter Bericht endete am Inle See, wo es wunderschön, nur ich leider krank war.
Naja wer kennt es nicht, einmal im Urlaub erwischt es wohl jeden.
Danach gings mir wieder besser und ich konnte die Gegend dort noch sehr geniessen und den See per Boot erkunden. Unglaublich, ich dachte manchmal wirklich ich spiele in einem Film von vor 100 Jahren mit. Fortbewegungsmittel Nummer 1: alte Holzschalen auf dem Wasser und Pferdekutschen ohne Ende auf den Strassen. Traktoren gibts nicht, die Felder werden noch mit Ochsenkarren bearbeitet. Unglaublich!!
Nach langer Überlegung sind wir nach 4 schönen Tagen mit nem Taxi zu fünft (Der Taxifahrer, wir zwei, noch ne Fränkin und eine 68 jährige Israelin) nach Mandalay gefahren. Die Strecke nicht sehr weit, aber trotzdem haben wir mit Pausen 10 std. gebraucht.
Die Berge waren bis 2000 meter hoch und die Straßen eingeschränkt befahrbar.
Nicht ungefährlich, weil der Abhang zum Greifen nah und das Tempo nicht gerade sehr angepasst war. Aber kein Problem…..Hurra wir leben noch!
Angekommen in Mandalay waren wir trotz vieler Erzählungen etwas schockiert vom Lärm und Dreck dieser Stadt und entschlossen kurzerhand nach 10 std. ins Boot zu steigen und weiter zu reisen.
Also 4 uhr wieder raus und zum Boot und über die ‘Road to Mandalay’ nach Bagan.
Und dort war es super schön. Wir haben uns ein tolles Hotel gegönnt mit AC und Pool (20 euro incl.Frühstück für zwei) und haben es uns gut gehn lassen. Die Landschaft der Wahnsinn, wenn man auch nicht wirklich alle 2000 Pagoden anschaun kann, hat doch jede ihren Reiz und bei jeder Tageszeit ein schönes Motiv zu bieten.
Am ersten Tag sind wir mit einer Pferdekutsche durch die Gegend gehoppelt und am zweiten Tag sind wir bei ca. 42 grad mit dem Fahrrad noch ein paar Pagoden und die kleine Stadt abgefahren.
Oft macht sich das Gefühl breit, am Ende der Welt zu sein. Weit weg von Entwicklung, Fortschritt und aufstrebender Wirtschaft. Ein Land, in dem ein Militärregime regiert und die Bevölkerung oft ausgebeutet wird und internationale Hilfe abgelehnt wird. Mag sein, daß man diese Regierung nicht mit Dollars untersützen sollte. Keiner der sich dieses Land anschauen möchte, tut das gerne und versucht möglichst wenig Geld der Regierung zukommen zu lassen. Aber leider läßt es sich nicht ganz vermeiden. Und doch hilft man den Menschen, indem man in Ihren Guesthäuser wohnt, sein Essen an der Straße kauft, private Restaurants aufsucht oder ihre Fahrkünste in Anspruch nimmt. Wenn ich auch nur einen kleinen Beitrag leisten konnte, um die Menschen zu unterstützen, ist dies auch schon etwas wert.
Die Menschen waren wenn auch manchmal anstrengend, alle sehr nett und hilfsbereit (mal abgesehen von der Polizei und den Leuten im White House in Yangoon). Durch Ihre Geschichte und Regierung müßten sie niedergeschlagen und unzufrieden sein, doch dies haben wir nie gespürt.
Es war eine sehr schöne Zeit und auch eine tolle Erfahrung dieses Land der Pagoden zu bereisen…!!
Ja und somit sind wir am Ende der zweiten Etappe meiner Reise angelangt, weil wir uns in Bagan entschieden haben, dass wir von dem Land erst mal genügend gesehn haben und auch sehr viel erlebt haben,
doch nun unsere Lust nacht Sonne, Strand und Meer befreidigen wollen.
Kurzerhand haben wir den Flug nach Thailand um 2 Tage vorverlegt und sind am 15.03. nach 3 Flügen an einem Tag auf Koh Samui gelandet, wo wir seit 2 Tagen verweilen. Wir sind am Mae Nam Beach und lassen es uns gut gehn. Bei gutem Fisch, Sonne pur und leckeren Banana Shakes. Morgen gehts dann nach Koh Phangan und wie es dann weiterging, erfahrt ihr beim nächsten Mal.
So Freunde, der reiselustigen Unterhaltung………..das wars schon wieder, dann bis die Tage

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