
08.03.2007
LTU, sonst wohl eher bekannt als Ferienflieger füt Malle. Dementsprechend auch die Fluggäste. Aber egal, den Platz hinter der Schreienden-Kinder-Reihe haben wir gleich abgegeben und haben eine Dreierreihe für uns in Beschlag genommen. Was bei anderen Airlines wohl selbstverständlich ist, zählt hier nicht. Mal schön das Bierchen und den Wein zum Essen selbst bezahlen, na gut…ich bin im Urlaub. Der Direktflug ging relativ schnell vorbei und schon waren wir am neuen Flughafen in Bangkok. Wow, das nenn ich mal modern, naja mal davon abgesehen, daß er schon wieder auseinander fällt und evtl bald wieder geschlossen werden muss, aufgrund von baulichen Mängeln.
09.03.2007
Kurze Zeit später sind wir auch schon da, endlich wieder daheim ;-)……im Viengtai Hotel http://www.viengtai.co.th/ bei der Khao Sarn Road. Nach einem gepflegten Mittagsschlaf gehts zum Shoppen. Oh ich liebe es, natürlich musste ich gleich ein paar Sachen kaufen, aber noch hält es sich in Grenzen. Die erste Massage gleich ein Genuss. Manu treffen wir am Abend zum Essen und Bierchen trinken. Ach die Welt ist klein oder? Das Singha Bierchen schmeckt aber auch schon wieder lecker.
10.03.2007
2 Schlafstündchen später gehts schon wieder zum Flughafen. Mit www.airasia.com fliegen wir nach Kambodscha/Phnom Penh und finden dort gleich ein schnuckliges Guesthouse (Super Star Hotel 15 $ das Zimmer). Und wieder legen wir uns erst mal aufs Ohr, weil die Nacht so kurz war. Als wir vor die Tür treten, kommt uns eine Wand entgegen. Es hat sicherlich 35 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist enorm, aber egal da müssen wir durch. Unser erstes Kulturhighlight, das Nationalmuseum von Kambodscha. Eine Aufbewahrung sämtlicher Fundstücke Kambodschas, doch zumeist “Date unknown’, was die Sache nicht gerade sehr aufschlussreich macht. Über die Geschichte des Landes und die Kriege bekommt man nicht viel mit. Das Gebäude ist allerdings ein schönes altes Khmerhaus, das mit UNSECO Geld erhalten wird. Anschliessend fahren wir zu den Killing Fields,…..äh ja! Bericht dazu folgt. Oder sagen wir mal so, ein paar Totenköpfe, ein Feld mit Gruben drin und ein paar Stoffetzen. Wenn man bedenkt was dort schreckliches passiert ist, kann man nicht glauben, dass dies eine Gedenkstätte sein soll.
Als Killing Fields sind die Felder des kambodschanischen Ortes Choeung Ek, in der Nähe von Phnom Penh, bekannt, auf denen bis zu 17.000 Menschen umgebracht wurden. Seitdem gelten die Killing Fields als ein Synonym für den beispiellosen Massenmord der Roten Khmer an der eigenen Bevölkerung in der Zeit von 1975 bis 1979. Besonders einprägend dabei sind die Bilder tausender Totenschädel und anderer menschlicher Überreste, welche die Felder Kambodschas übersäten. Sie werden heute zum Teil in einem Stupa aufbewahrt, der zum Gedächtnis an die Toten auf dem Gelände in Choeung Ek errichtet wurde.(Wikpedia)
11.03.2007
Die Reise geht weiter. Mit dem Boot über den Tonle Sap nach Siem Reap. Wir positionieren uns gleich auf dem Dach der Fähre. Gut eingecremt gehts um 7 Uhr los. Die Fahrt über den Fluss ist toll, man sieht sehr viel und der Fahrtwind kühlt, naja solange bis die Sonne unerbärmlich vom Himmel brezelt. Tja und dann passierts. Ich wanke bei der schnellen Fahrt Richtung Innenraum und erreiche endlich die für eine Fähre typische Toilette. Geh in die Knie und in dem Moment fällt meine teuere Sonnenbrille Richtung Abfluss. Naja eigentlich kein Problem, wäre der Abfluss nicht der Ausgang ins Wasser des Sees, über den wir gerade fahren. Und tschüss, weg war sie . Tja und dann bin ich ohne Sonnenbrille wieder zurück aufs Sonnendeck. Neben uns zwei Smörebröd, tatowiert als hätten sie ein Bilderbuch als Vorlage genommen. Sind am Dauerquasseln, was sich für uns anhört, als würden sie alle Artikel des Ikeakatalogs aufzählen. Aber nach ein paar Bier und ner halben Flasche Vodka fallen sie endlich in Schlaf.
Wir geniessen die Fahrt und kommen nach 6 Stunden in dem Dorf Siem Reap an. Im Hafen leben die Menschen hier noch sehr ursprünglich und bescheiden, naja mal davon abgesehen, daß ein Fernseh dann doch immer irgendwie in jeder Hütte steht 😉 Aufgrund des Fischfangs stinkt es hier erbärmlich und wir haben das Gefühl im 18.Jahrhundert angekommen zu sein, aber je näher wir der Stadt kommen um so moderner schaut es aus.
Siem Reap ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha. Der Name bedeutet wörtlich Ort der Niederlage der Siamesen und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert. Bekannt ist sie vor allem als die den Tempeln von Angkor nächstgelegene Stadt, in der die meisten Besucher während ihres Aufenthaltes nächtigen.