Mexico Yucatan

12-12-2008
So hab ich wohl ne Reise auch noch nie begonnen…ich bin mit meinem eigenen Auto zum Flughafen gefahren
und das obwohl auf der Strasse viel Schnee lag. Naja wenn ich schon mutig sein will, dann eben gleich beim ersten Streckenabschnitt. Im Flieger nach Amsterdam hatte ich nen netten Sitznachbarn und so war die Zeit im Flieger und am Flughafen in Amsterdam schnell vorbei. Welch Glueck ich doch hatte, 3 Plaetze fuer mich zu haben und den kompletten Flug meine Beine ausstrecken zu koennen. Aber obwohl die Nacht so kurz war fand ich keinen Schlaf, egal…es war bequem, da will ich mal nicht undankbar sein. Die Einreise nach Mexico hat sich sehr in die Länge gezogen und weil mein Ticket nicht mit der Ankunftszeit in Mexico übereinstimmte, musste ich 1 Stunde auf Adi warten. War aber nicht besonders schlimm, so war irgendwie Zeit das wilde Treiben zu beobachten und in einem fremden Land anzukommen. Wir nahmen uns einen Minibus nach Playa del Carmen, wo wir dann leider noch 2 Stunden auf die Fähre nach Cozumel warten mussten. Und dann hab ich gleich das erlebt, was ich befürchtet hatte. Wir landeten im “Senor Frog” einer ballermannähnlichen Bar, in der dumme Amerikaner sich besinnlos mit Trinkspielen besaufen und man das schlechteste Essen überhaupt zu sich nehmen kann. Wir hatten fettige, bunte Nachos. Und das ganze dann noch überbacken mit Käse, dazu ein schlechtes Bier. Bitte lass das nicht Mexico sein, ich will nicht wie ein Michelin Männchen nach Hause kommen.
Als wir auf Cozumel ankommen bin ich dann doch erst mal sehr überrascht, als ich sehe, dass hier nur Amis und Kreuzfahrtpauschis am Start sind. Aber als wir unser Guesthouse “Coral Reef Inn” http://www.cozumelcoralreefinn.com/roomsandrates.html betreten, weiss ich endlich dass ich da bin und mit meiner Entscheidung nicht so falsch liegen kann. Das Guesthouse ist echt ne Perle und die Dachterasse ein Traum. Wir haben sie 3 Tage lang eigentlich nur für uns. Machen uns selber das Frühstück, geniessen den Ausblick und ich ne Bottle Sauvingon :-)) Obwohl ich 27 Stunden unterwegs war, finde ich die ersten Tage kaum Schlaf, trotzdem sind wir viel unterwegs, aber früh im Bett. Wir waren beim Schnorcheln und sind mit nem Mietwagen um die Insel. Sie ist wunderschön, naja zumindest da, wo keine Hotels stehen. Dann hat man kilometerlange Sandstrände und eine unberührte Natur.
Nach 3 Tagen ziehen wir weiter und zwar im Mietwagen. Alles etwas nervig hier, bis man das richtige Auto hat und sich einigermassen versichert fühlt. Am liebsten hätte ich mir wie viele Amis hier, nen Wrangler gemietet, aber klar das das nicht unserem Budget entspricht. Wir nehmen das kleinste und hässlichste aller Autos und starten unsere Rundreise Richtung Valladolid. Es gibt da eine Szene, die muss ich einfach hier niederschreiben, weil sie so lässig war. Wir fahren also auf dem Highway Richtung Nord-Osten, als wir an einem Polizeiauto vorbeifahren. Mir war schon klar, dass ich ständig schneller wir vorgeschrieben gefahren bin, aber ich wusste auch, dass dies der Polizist der am Straßenrand alleine im Auto, sass nicht wissen konnte. Kurz darauf erschien das Auto (ein lässiger Ford Mustang) in meinem Rückspiegel und ich wusste, dass er uns anhalten wird. Adi war schon etwas nervös, ich war gespannt was passiert. Blaulicht an ..also fahr ich rechts ran, so wie man es in vielen amerikanischen Filmen sieht. Der Offizer steigt aus und in meinem Rückspiegel erscheint ein lässiger Typ in eng sitzender Uniform mir riesiger, verspiegelter Brille. Stellt sich neben mein offenes Fenster und ist so cool, dass die Scheiben fast beschlagen. Dann hat er uns interviewt, wo wir herkommen, wo wir hinwollen und aus welchem Land wir sind. Das war alles…..
Was für eine coole Sau, ich kanns echt nicht anders sagen. Dieses Bild werd ich wohl nie vergessen 🙂

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