Kleine, feine Insel Skiathos 2018

Es ist schon sehr lange her, dass mich meine Reiselust nach Griechenland geschickt hat.

Doch jetzt ist es mal wieder an der Zeit gewesen in diesen Teil Europas zu fliegen. Also ging es im September 2017 für eine Woche auf die Insel Skiathos.

Skiathos gehört zu den nördlichen Sporaden, sie sind eine Inselgruppe in der Ägäis und liegen so grob gesagt zwischen Athen und Thessaloniki. Die Insel ist zwar mit ihrer Fläche von rund 50 qm nicht sehr groß, hat aber einiges zu bieten. Die griechische Insel überrascht uns mit viel Grün, bestehend aus umfangreichen Olivenbäumen und Pinienwäldern. Die Erkundung der Insel mit dem Auto ist ein tolles Erlebnis. Die Straßen sind teilweise sehr schlecht, dafür ist der Ausblick auf die Ägais ein Traum. Die Strände sind von braun und kiesig, bis fast weiß und sandig in allen Facetten zu finden. Unser Lieblingsstrand wurde Mandraki Elia Beach. Ein herrliches Plätzchen zum Essen, Relaxen und Baden. Am Strand findet sich schönes Treibholz und es geht ruhig zu.

Wer mit dem Auto oder einer Quad unterwegs ist, kann von der Straße die am Meer entlang führt, hier und da einfach den Berg runtergehen und sich selbst ein Bild machen. Die Insel ist nicht sehr groß und jede Fahrt ist ein Erlebnis.

Kounkounaries Beach: ist auch sehr schön, doch leider ab mittags total überlaufen. Wer jedoch Musik und Liegestuhl mag, ist hier gut aufgehoben. Der Strand ist perfekt für Kinder, aber auch für Wasserläufer 😉

Banana Beach: Dieser Strand war wohl mal ein Tipp gewesen. Inzwischen ist er das ganz sicher nicht mehr. Kleiner Strand mit lauter Musik und wenig Auslauf 😉 Dahinter eine Riesenbaustelle für schicke Privatbungalows. Diese wiederrum wird dazu für führen, dass der Strand bald privatisiert wird. Bis dahin könnte man dort allerdings den Sonnenuntergang genießen.

Wir hatten von unserem Balkon im Hotel Vontzos einen herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang. Das Hotel ist ganz nett und perfekt gelegen, konnte aber leider mit dem Frühstück überhaupt nicht punkten. Es liegt am Achladias Beach welcher schon ok ist, aber eher wegen der netten Bars, dem guten Essen, dem guten Cappuccino und der Bootsverbindung nach Skiathos Stadt bis 1 Uhr nachts.

Skiathos Stadt: Wenn man mit dem Boot ankommt sieht man auf die malerische Stadt mit ihren weiß getünchten Häusern. Bars, Restaurants und Shops reihen sich aneinander. Egal ob am Hafen oder durch die Gassen der Stadt, hier lässt es sich schön flanieren und Leute beobachten. Eigentlich ist sie die einzige richtige Stadt der Insel mit nur 5000 Einwohner. Doch in den Sommermonaten kommen hier viele Touristen und Griechen vom Festland zum Feiern und Urlauben hierher. Doch jetzt im September ist es ruhig geworden und die Clubs habe ihre Tore bereits geschlossen.

Die vorm Hafen liegende Burg Bourtzi bietet einen schönen Blick auf die Stadt, ebenso kann man in der chilligen Bar auf den Felsen sowohl die landenden Flieger, als auch die Boote beobachten. Ein toller Platz mit gutem Essen. Apropos Flieger: Es gibt hier eine besondere Sehenswürdigkeit – den Flughafen. Denn dort starten und landen die Maschinen in unmittelbarer Nähe der Urlauber. Die Landebahn ist nur 1700 Meter lang, daher bauen größere Flugzeuge im Stand Schub auf und lösen dann die Bremsen. Viele Schaulustige machen sich einen Spaß daraus und lassen sich von den Turbinen ordentlich durchpusten. Sicher nicht ganz ungefährlich, aber für den Nervenkitzel wären auch wir das Risiko eingegangen, wenn wir das Spektakel nicht verpasst hätten.

Ein Highlight dieses Urlaubs war das Chartern eines Motorbootes mit Sonnendeck, um diverse Strände zu erkunden, die man mit dem Mietwagen nicht erreichen kann. Jetzt wäre das natürlich klasse ich könnte von einer Yacht berichten, aber immerhin war es eine kleine Schiffschaukel die uns sicher um die Insel geshippert hat. Unser erstes Ziel Lalaria Beach, der nur per Boot zu erreichen ist. Obwohl der Strand aus großen Kiessteinen besteht, den man ohne Badeschuhe/FlipFlops kaum betreten kann, wirkt er aus der Ferne als wäre es ein weißer Sandstrand. Die schönen Kiesel sind so begehrt, dass mittlerweile ein Sammelverbot ausgesprochen wurde. Das Wahrzeichen ist der Felsenbogen am Ende des Strandes, durch den man schwimmen kann. Fotokulisse pur.

 

 

 

Nächster Stopp: Tsougrias Beach Restaurant & Cafe, hier geht es an sich ganz ruhig zu. Das Meer ist flach und ruhig, der Strand recht leer. Anscheinend ist das Restaurant sehr beliebt, aber wir ergattern die letzten Plätze und die Kellner betreiben den Service im Laufschritt. Das Essen ist sehr gut. Leider ist der Chef ein Vollpfosten, weshalb ein Besuch zu überlegen ist. Aber wie gesagt, schöner Strand, lecker Essen. Fazit des Tages: Ein Boot mieten lohnt sich auf jeden Fall. Man kommt auf an schön Plätze die man sonst nur mit dem Touriboot erreicht, aber diese Ausflüge kann man sich ja bekanntlich sparen.

Am nördlichsten Punkt der Insel liegt ein Kastro. Die Burg war ein Zufluchtsort für die Einheimischen für über 5 Jahrhunderte. Die verheerenden Überfälle von Piraten und Plünderern war der Hauptgrund dafür, dass die Bewohner gezwungen waren ihre Hauptstadt dorthin zu verlegen. Die Trümmer der mittelalterlichen Festung Castro zu besuchen lohnt sich auf jeden Fall. Dieses Verteidigungskomplex wurde im 14. Jahrhundert gebaut, hinter den Festungswänden befanden sich einige hundert Wohnhäuser und mehr als 20 Kirchen, von denen bis heute nur drei erhalten geblieben sind. Zur Burg und dem darunter liegenden Strand kann man sehr leicht mit einem der Tour-Boote kommen, oder man nimmt das Auto und muss dafür aber schon weit laufen, was in der Hitze recht anstrengend werden kann. Genügend Wasser mitnehmen!!

Wir waren 1 Woche auf Skiathos und waren eine Gruppe von 10 Leuten incl. Kinder. Wir haben ein paar Sachen gemeinsam gemacht und doch hat jeder viel für sich gemacht. Es kam jeder auf seine Kosten. Auf dieser Insel ist für jeden etwas dabei: Strand, Meer, gutes Essen, Angeln, Ausflüge, tolle Aussichten, Erlebnisse, eine schöne Landschaft, Shopping, Ouzo, Erholung, etc.

 

Ich muss sagen, die Insel ist eine Reise wert und ist noch relativ günstig. Probiert es aus, es lohnt sich! Schon allein wegen dem griechischen Salat und einem kühlen Bier unter dem Palmendach am Mandraki Elia Beach mit Blick auf den endlos scheinenden Horizont.

Hellas Katl

 


 

2 Gedanken zu „Kleine, feine Insel Skiathos 2018&8220;

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