Phillipinen: Manila – von El Nido nach Coron

von München nach Bangkok
Bringt nicht immer was, sehr puenktlich am Flughafen zu erscheinen und sich auf das erste Bierchen vor dem  wohlverdienten Urlaub zu freuen. Aus einem wurden dann gleich mehrere, weil unser Billigflieger gleich mal 3,5 Stunden Verspaetung hatte. Nu denn….zu dritt laesst sich die Zeit ganz gut vertroedeln mit dem ein oder anderen Bierchen. Wie Ihr alle bereits wisst, kann ich im Flieger keinen Schlaf finden. Und so rutsche ich von einer Arschbacke zur anderen Richtung Bangkok. Keine Ahnung wie die Masse hier in einen seeligen Schlaf rutscht, waehrend ich die Stunden zaehle, endlich in Bangkok zu landen. Aber irgendwie geht die Zeit um und dann begruesse ich eine Wand aus Hitze, Luftfeuchtigkeit und Smog am modernen Flughafen in Bangkok. Der Tag war lang, aber auch im angenehm temperierten Hotelzimmer nahe der Khao San finde ich nicht wirklich Schlaf. Egal, die erste Shoppingtour muss einfach sein.. Das Angbeot an den Staenden ist wie immer der Wahnsinn und ich komme nicht umhin hier und da schon das erste Teilchen zu kaufen. Wenige Stunden spaeter hat uns Bangkoks Flughafen wieder und wir setzen unsere Reise nach Manila fort. Mit Verspaetung versteht sich., egal es ist frueh am Morgen, also keine Eile und schliesslich sind wir auf Reisen und nicht auf der Flucht. Unsere erste Tat in der Big City ist ein Gang ins Bettchen. Nach 55 Stunden wirds auch hoechste Zeit.
Inzwischen ist der 3te Tag zu Ende und viel gibt es nicht zu berichten. Aber wir haben das komplette Beauty Programm schon durch. Stundenlange Massagen und andere Verwoehnprogramme…..ach ich liebe Asien…die Preise sind der Wahnsinn..hier will ich bleiben, hier bin ich Mensch  😉
Heute ging es kreuz und quer durch die City, mit all den Moeglichkeiten an Fahrzeugen, die die Stadt so zu bieten hat. Mal von den Abgasen abgesehen, immer wieder eine Erfahrung wert. Auch wenn alle glauben, sie koennten uns das Geld aus der Tasche sziehen, haben sie wohl nicht bedacht, dass wir Asien errobt sind und sie mit uns nicht den Kasper spielen koennen. Tja da kommen dann wohl doch die Schwaben mit uns durch. Aber wir wollen auch die Preise hier nicht versauen und bleiben eisern und kaempfen um jeden Cent.
Die Armut in der Nacht ist echt extrem, Viele Menschen liegen auf Gehwegen oder Verkehrsinseln und finden dort Ihre Ruhe. Teilweise liegen ganze Familien auf einem Karton und loeffeln sich in Schlaf. Es mag fuer viele Leute befremdend oder erschreckend wirken. Aber die Menschen sind weder ungluecklich noch unzufrieden. So muss man auch keine Angst haben, nachts durch die Strassen zu gehen. Erstaunlicherweise betteln diese Menschen auch nicht. Wir koennten Ihnen mit wenig Geld zu so vielem verhelfen. Aber jeder der solche Laender bereist, weiss was er damit anstellen wuede und so werden wir auch nciht auf die Idee kommen, den Kindern Geld zu geben. Hier und da schenken wir mal einen Kugelschreiber, ein Wasser oder das restliche Essen, aber mehr werden wir nicht geben, ansonsten werden die Staedte voll sein mit bettelnden Menschen.
Diese Stadt mit ihren 10 Milliionen Einwohnern sehen wir fast eh nur von Ihrer schoensten Seite. Zumindest die Ecke, in der wir verweilen ist es einfach toll. Gestern haben wir zum Sundowner unsere Cocktails im 21 Stock eines teueren Hotels geschluerft und so die Skyline der Stadt genossen…..ach Urlaub ist einfach schoen. Kein Gefuehl fuer Zeit und die tollsten Momente auf der Sonnenseite des Lebens…..Ein guter Fisch und ein guter Roter und die Welt ist in Ordung……

Um es gleich mal vorneweg zu nehmen……dieser Urlaub besteht definitiv nur aus Sonne, Strand und Meer.
Der Plan ist….keinen Plan zu haben. Die Erlebnisse fuer diese Reise halten sich deswegen in Grenzen und koennen fuer Unbeteiligte schnell an Langweile grenzen.
Wir, die diese Tage erleben, haben das Paradies auf Erden. Euch zu Hause bleibt somit nur der Neid oder die Begeisterung aufgrund meiner Berichte einwenig das Gefuehl zu haben, dieses Glueck ein Stueck weit zu teilen.

Aber jetzt erst mal zurueck nach Manila wo unsere Reise auf den Philippinen begann:

Wir verliesen die Stadt nachdem wir ausgeschlafen hatten und unser duerftiges Fruehstueck im Hotel verdrueckt hatten.
Am Flughafen mussten wir unser Gepaeck auf ein Gewicht von 10 Kg reduzieren, mehr durfte nicht mit. Na zumindest was den Rucksack anbelangt. Der Rest musste ins Handgepaeck, was zusammen mit dem Koerpergewicht gewogen wurde und dann in den Flieger durfte. Verstehen muss man die Logik nicht, aber wenn man den Flieger sieht, kann man es so einigermassen verstehen, warum nicht jeder mit Uebergewicht und Uebergepaeck einsteigen kann. Die Propellermaschine war ca. 30 Jahre alt und nicht sehr kompfortabel. Aber wir 13 Fluggaeste und die beiden Piloten fanden Platz im stickigen Innenraum. Natuerlich wieder mal nichts fuer schwache Nerven. Aber letztendlich ist es nichts anderes, wenn man erst mal wieder in der Luft ist. Die Landung war dann schn etwas ungewoehnlich. Anflug uebers Meer auf eine Schotterpiste mit anschliessender Vollbremsung und ruckartiger 360 Grad Drehung. Der Flughafen besteht aus zwei Bambushuetten, fuer den Flughafentransfer dienen Tricycles, die je 2 Gaeste ins Dorf fahren. And here we are!!

Seit knapp einer Woche haengen wir nun auf Palawan in El Nido ab und ich koennte sicherlich Seitenweise berichten, was wir bereits erlebt haben, aber unterm Strich, kann ich nicht von viel Abwechslung berichten.
Aber hier mal das was das Leben hier so schoen macht: Wie wohnen fuer knapp 20 Euro direkt am Strand in einem schoenen Bambusbungalow mit grosser Terasse, das Meer ist gerade mal 10 Meter entfernt. Wir essen taeglich Fisch. frisches Obst und andere Leckereien. Wir shippern durch die traumhafte Inselwelt und tauchen in tuerkises Wasser ein. Wir haben uns ein Boot gemietet und haben einsame Straende und Lagunen aufgesucht. Waehrend wir im Wasser tuemmeln, bereitet unsere Bootsmann Carlos einen Wassermelonen/Rum Cocktail fuer uns zu und wir schluerfen uns bei 30 Grad ins Lummerland. An einem anderen Tag geniessen wir eine frische Kokussnuss direkt von der Palme. Als wir einen Schnorcheltrip bzw. Inselhuepfenden Bootsausflug machen, gibts an einem einsamen Strand frisch gegrillte Makrele und ein kaltes Bier zu Mittag. Ihr merkt schon, wenn ich noch weiter aushole, dann kullern Euch die Traenen, aber genau so ist es hier. Jeder Tag ist ein Highlight und das schoene ist, wir machen alles spontan, nach Lust und Laune. Stehen auf wenn wir wach sind, fruehstuecken 2 Stunden lang, essen am Abend mit Leuten aus der ganzen Welt lecker Fisch und trinken frischen Pineappleshake mit Rum oder San Miguel “Pile Pale’ Pilsen….Es gibt noch ein paar Geschichten drum herum, aber dazu bleibt jetzt keine Zeit mehr…..muss los, mein Squid liegt schon aufm Grill.

Uebermorgen gehts dann auf Tour, es muss ein Traum sein. Wir werden 5 Tage lang Richtung Norden shippern. Auf einer grossen Barka mit 10 anderen Leuten. Werden nachts in Fischerdoerfern oder an einsamen Straenden schlafen und sicherlich eine faszinierende Unterwasserwelt erleben……Also bleibt dran…..

Wir hingen also fuer ne Woche in El Nido ab und goennten uns traumhafte Straende, leckeren Rum und besten, frischen Fisch. Hatten einen schnuckligen Bungalow am Wasser und chillten so vor uns hin.
Dann ging es wie geplant fuer 5 Tage auf ein Boot. 15 Gaeste, 7 Crewmitglieder und 2 kleine Hunde….Manu und ich verbrachten die meiste Zeit auf dem Sonnendeck, allerdings fast nur im Schatten. Wer haelt es schon bei 35 Grad in der Sonne aus…also meine Haut jedenfalls nicht.

Die 5 Tage waren ein einziger Augenschmaus. Eine faszinierende Inselwelt, puderzucker weisse Straende, türkises Wasser, traumhafte Lagunen und bunte Korallengärten wie man sie kaum sonst wo finden kann. Dazu lecker Fisch, den wir täglich den Fischern abgekauft haben und andere Köstlichkeiten.

Das Schnorcheln war einfach der Wahnsinn, selten habe ich so viel intakte Korallen gesehen und in solchen Dimensionen. Da wir weit ab von einer üblichen Touristrecke unterwegs waren, war die Unterwasserwelt so unberührt und faszinierend, wie ich es selten gesehen habe. Die Riesenschildkröten und Fischschwärme haben uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Geschlafen wurde nicht an Bord (dazu war das Boot gar nicht ausgelegt ;-), sondern auf einsamen Inseln oder in Fischerdörfern. Mal im Massenlager, mal im Bambusbungalow oder auch einfach in einem offenen Bambushaus am Strand. Geduscht wurde mit ner Kelle, mit der man aus nem Wasserzuber das Wasser geschöpft hat. Hört sich alles äußerst nervig an, war es aber in den 5 Tagen nicht. Die Spaziergänge durch die kleinen Dörfer der Inseln war total interessant. Es ist unglaublich, mit wie wenig die Menschen dort leben und ein zufriedenes Leben führen. Sie haben ausser Fisch und Reis fast nichts zu essen. Tao Philippines Expeditons ermöglicht den Bau kleiner Schulen und unterstützt die Menschen, die weit ab der Zivilitation leben, allerdings nur mit Kleinigkeiten, um das soziale Leben nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Kinder sind so goldig, wann immer eine Kamera auf sie gerichtet wird, fangen sie an zu posen und freuen sich so sehr, wenn sie dieses Foto dann auf dem Display der Digikamera bewundern können.
Es war echt ne tolle Erfahrung, wenn auch die Leute auf dem Boot nicht unbedingt meiner Wunschliste an Gästen entsprochen haben.
Aber mit Manu und Camilla aus Schweden hat es richtig Laune gemacht. Kann man also nur empfehlen www.taophilippines.com
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