An Neujahr gehts weiter nach Guatemala. Am Grenzübergang gibt es nicht gerade einen freundlichen Empfang und gleich wollen Sie Kohle haben, wo Ihnen gar keine zusteht. Leider kann ich nicht wirklich spanisch, aber das sie das Geld für sich haben wollen, hab ich schon im Vorfeld im Internet gelesen. Ich zahl die Dollar einfach nicht, indem ich nach einer Quittung frage. So einfach ist das. Gut dass wir einen spanisch sprechenden Ami bei uns haben, der das ein oder andere klärt, damit wir ein Taxi zum Lago de Peten Itza kommen. Der Fahrer ist sicherlich nicht älter als 14 Jahre, dafür hat sein Toyota sicherlich schon 20 Jahre und 1 Tonne Sand drauf. Die 2 stündige Fahrt ist dementsprechend auch ne kleine Abendteuertour über eine Staubpiste, die er irgendwie meistert und uns dann an den schönen See in der Nähe der bekannten Mayaruinen Tikal bringt. Ich habe mich entschieden, nicht in Flores zu übernachten und hab deswegen die ruhige Ecke am See vorgezogen. Was sich auch als komplett richtige Entscheidung entpuppt. Ich nehm mir nen Bungalow für 4 Euro, wo das Bad zwar draussen ist, was aber für 2 Tage eben auch mal gehen muß. Nur leider wohne ich nicht ganz alleine darin, oben im Strohdach wohnt noch irgendwas. Bin mir anfangs nicht ganz sicher, was es sein könnte. Aber irgendwann hab ich den langen Schwanz eines Leguans gesehen und inzwischen weiß ich, wie groß die hier werden können. Aber egal, der hat vor mir bestimmt genauso viel Angst, wie ich vor ihm. uuuaahhh!!!
Zusammen mit den Mendosinos und ein paar anderen Leuten haben wir nen netten Abend beim guatemalischen Essen, das zumeist oder eigentlich immer aus Hähnchen, Reis und Bohnenmus besteht. Nu denn geht auch rein, genauso wie die vielen Liter Bier, die ich seit Wochen konsumiere.
03-01-2009
Gestern hab ich den halben Tag damit zugebracht nen ATM Automaten zu finden, um an Kohle zu kommen. Überall waren die Dinger leer, weil über Neujahr keiner aufgefüllt hat. Ja Wahnisnn war das nervig, aber ich habe die Zeit genutzt und hab mir den Ort Flores angeschaut, was mir wieder mal bestätigt hat, wie schön der kleine Ort El Remate ist. Bei uns auf der Seeseite kann man schön baden und ich der Sonne bruzeln und alles ist total entspannt. In Flores ist den ganzen Tag Action angesagt und wahnsinnig viel Verkehr, was ich seit langem nicht mehr gewohnt bin.
Heute morgen bin ich um 5 Uhr aufgestanden, um eine der ersten zu sein, die die Mayaruinen Tikal erkunden. Ich hab im Internet immer gelesen, das soll man auf keinen Fall tun….so ein Schmarrn……ich habs trotzdem getan und viele anderen auch. Der Sonnenaufgang war aufgrund des Nebels über dem Dschungel leider nicht zu sehen, genauso wenig die höchsten Ruinen, weil diese im Nebel verschwanden. Aber es hatte etwas mystisches um diese Tageszeit. Es war aber unglaublich anstengend die Stufen zu erklimmen, um die Ruinen zu besteigen und wenn man nicht so ganz schwindelfrei ist, ist das auch echt der Hammer, zumal die Stufen vom herunterdrückenden Nebel sehr rutschig sind. Aber der Aufstieg lohnt sich auch, um den Vögeln zu lauschen und die Faszination der Bauten in sich aufzunehmen.
6 Stunden verbringe ich auf dem riesigen Areal.
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zurück am See gönne ich mir erst mal ein erfrischendes Bad in dem klaren, sauberen Wasser. Der Gedanke, dass darin Krokodile und Schlangen tümmeln, muß man einfach ausblenden 🙂 Ach ein schöner Tag und viel erlebt, um das Ganze abzurunden, gönnen wir uns zum romantischen Sonnenuntergang ne Pulle chilenischen Merlot…..wow tut das gut nach all dem Bier.
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Am 04-01-2009 geniesse ich die letzten Stunden am See mit einem gemütlichen Frühstück und einem Sonnenbad auf dem Steg, bevor es nach Flores geht. Was für eine hektische kleine Stadt, bin echt froh nur wenige Stunden dort zu verbringenm bevor es morgen dann zurück nach Mexico geht. Ich habe mich entschieden auch noch einen Teil von Chiapas/Mexico anzuschaun, weil es dort einiges zu sehen gibt. Mit einem Collectivo (Minibus) gehts also 8 Stunden auf Reise, um irgendwo im Nirgendwo die Grenze zu überqueren…..
Aber jetzt erst mal ein paar Fotos zu den letzen Tagen: