Barcelona – Städtereise ans Meer

Manche Städte kann und muss man hin und wieder besuchen und dazu zählt definitiv auch Barcelona.

Es ist nun schon einige Jahre her, dass wir hier waren und da es uns damals schon gut gefallen hat, wollten wir hier zum 6-Jährigen ein paar Tage abhängen. An Möglichkeiten hier mit dem ein oder anderen Glas anzustoßen fehlt es hier nun wirklich nicht. So in etwa startet auch die Reise. Unser Flug hat 3 Stunden Verspätung, weshalb wir im Airbräu am Münchner Flughafen schon ein paar Bierchen gezwitschert haben. Um 3 Uhr sind wir dann endlich in unserem Airbnb im Stadtteil Barri Gotic. Tolles, großes Zimmer mit eigenem Bad. Wenn auch definitiv zu laut in der Nacht, aber Dank Ohrenstöpsel kein Problem. Wieder mal ein Glücksgriff.

Da wir vor ein paar Jahren die große Sightseeing Tour schon abgehakt haben, kann ich dieses Mal nicht allzu viel berichten. Den für mich größten Vorteil der Stadt ist die Lage am Meer. In Barceloneta gibt es einen ca. 1,1 km langen Sandstrand mit erstaunlich klarem Wasser. Wie in vielen anderen Städten der Welt, lebten hier viele Jahrzehnte lang Fischer und arme Leute. Erst zu den Olympischen Spielen 1992, wurde hier eine schöne Strandpromenade gebaut und viele Häuser renoviert. Ich finde es hier wunderschön, auch wenn der Strand mega voll ist, hier kann man abhängen, beobachten, genießen und sich von den langen Touren durch die Straßen und Gassen der Stadt erholen. Gleich ums Eck finden wir ein Restaurant das mit sehr gutem, landestypischem Essen und günstigen Preisen überzeugt. https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g187497-d6788331-Reviews-Taverna_Iberia-Barcelona_Catalonia.html

Um den engen Straßen und den Häuserfronten ein wenig zu entkommen, besuchen wir den Parc de la Ciutadella, der 1870 gestaltet wurde. Er ist einer der größten von Barcelona. Innerhalb seines Geländes befindet sich der Zoo (den wir wegen dieser Art der Tierhaltung nicht besucht haben), ebenso mehrere übrig gebliebene Gebäude einer Festung und der Weltausstellung 1888. Der Park ist einer der wenigen Grünanlagen der Stadt, mit vielen Bäumen und Spazierwegen sowie einem See und einem tollen Wasserfall. Den See, das Zentrum des Parks mit mehreren Inseln und einer Fülle exotischer Pflanzen und Wassertiere, kann man mit Ruderbooten befahren. Und das schaut dann ziemlich affig aus, weil gefühlt mehr Boote als Wasser zu sehen sind. Uns ist der Park zum Relaxen dann doch zu voll und deshalb verlassen wir ihn bald wieder. Ich habe mir sagen lassen, dass in den frühen Morgenstunden nichts los ist. Also für alle die gerne Joggen gehen oder Yoga machen wollen, steht früh auf und genießt die Ruhe.

Unser kulturelles Highlight der Städtereise: Die Sagrada Família, (deutsch: Basilika und Sühnetempel der Heiligen Familie) eine römisch-katholische Basilika in Barcelona. Der Bau der von Antoni Gaudí entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach aktueller Planung 2026 zum 100. Todestag von Gaudí fertiggestellt sein. Das Gotteshaus liegt nördlich der Altstadt im Stadtteil Eixample. In diesem schachbrettartig angelegten Viertel nimmt sie zusammen mit der Baustelle einen ganzen, 17.822 Quadratmeter großen Straßenblock ein.

Wir hatten im Vorfeld die Tickets online bestellt und das erste Zeitfenster um 9 Uhr gebucht (das ist auch dringend zu empfehlen, denn danach wird es unfassbar voll). Ein Audioguide erzählt uns alles Wichtige und führt uns durch die unfassbar, faszinierende Basilika. Die Farben und das Licht, die Bauweise und die Geschichte…all das ist ein unglaubliches Zusammenspiel und ein wundervoller Anblick. Mit dem Aufzug fahren wir auf einen der Türme. Es ist nicht viel Platz dort oben und die nächsten Gäste schieben uns auch recht schnell weiter. Aber der Blick über die Stadt und zum Meer ist schon toll. Das ganze Gotteshaus ist mit so vielen Details bestückt, dass man mit jedem Blick neue Details auffängt. Hier mal ein Ausschnitt, mit welchen Gedanken Gaudi und die folgenden Architekten das alles geplant haben:

Im vollendeten Zustand soll die Sagrada Família insgesamt 18 Türme besitzen. Zwölf werden den Aposteln gewidmet. Je vier von ihnen überragen mit einer Höhe von 90 bis 112 Metern eine der drei Fassaden. Alle Türme, deren Form an den Krummstab der Bischöfe erinnern soll, besitzen lange senkrechte Scharten. Filigran gearbeitete farbenfrohe Spitzen, welche mit Tieren oder sakralen Symbolen und Sprüchen geschmückt sind, tragen ein kleines goldenes Kreuz mit dem Namen des jeweiligen Apostels. Vier weitere Türme sollen den Evangelisten gewidmet werden. Die zwei übrigen Türme werden Maria (125 Meter hoch) und Jesus Christus gewidmet werden. Letzterer wird der Hauptturm der Basilika und soll gemäß den Planungen alle anderen überragen. Er soll sich genau über der Vierung erheben und würde mit einer kalkulierten Höhe von 172,50 Metern den bislang höchsten Kirchturm der Welt (Ulmer Münster) um mehr als elf Meter überragen. Die Höhe ist so gewählt, dass die Kirche nicht höher als die sie umgebenden Berge Barcelonas wird, um das Werk des Menschen nicht höher werden zu lassen als das Werk Gottes.

Und hier noch ein paar Adressen, wenn man grad in der Nähe ist:

Shopping Mall Maremagnum täglich von 10:00-22:00 Uhr

Traditionelle Tapas Bar seit 1945:  https://barlaplata.com/

Wahnsinns Ausblick über die ganze Stadt und den Strand: http://www.eclipse-barcelona.com/ im 26. Stock von folgendem stylishen Hotel http://www.w-barcelona.com

Leckere Bäckerei, guter Cappucciono: Tiana Forneria Bakery, Carrer d’Avinyó, 39

Um es kurz zu machen….Wer gerne durch schöne Städte schlendert, tolle alte Häuser mag, wer Tapas liebt und gerne Bier, Wein und Mojitos trinkt, das Meer liebt und Gaudis verrückte Ideen anschauen möchte, der sollte sich gleich mal einen Flug buchen. Für alle anderen..fliegt auch hin, es ist für jeden was dabei, was die Stadt zwar sehr voll macht, aber im Mai oder September lässt es sich hier für ein paar Tage gut aushalten.

 

Bis zum nächsten Mal!

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Ein Gedanke zu „Barcelona – Städtereise ans Meer

  1. Ein toller Bericht und schöne Bilder. Barcelona ist immer wieder eine Reise wert. Wir waren in diesem Jahr auch schon dort und nächstes Jahr fahren wir auch wieder dorthin.

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